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Beton-Rondell erschliesst das aufstrebende Attisholz-Areal

Auf einer Industriebrache im Kanton Solothurn steht seit Juli 2018 ein Beton-Rondell. Das komplett von der MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG skizzierte und produzierte Bauwerk macht das Areal mit hohem Entwicklungspotenzial für jedermann zugänglich.
Beton-Rondell Riedholz SO

Der Zeitdruck war gross und das Projekt nicht alltäglich: Innerhalb von zwei Monaten sollte die MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG ein Rondell von zehn Metern Höhe für Fussgänger planen, fertigen und auch gleich noch montieren – ein komplexer Auftrag. Das Attisholz-Areal in Riedholz bei Solothurn, seit geraumer Zeit eine Industriebrache, wird in den kommenden 30 Jahren rundum erneuert (siehe Kasten). Das Rondell spielt bei der Erschliessung des Areals eine wichtige Rolle. Es gewährt Fussgängern einen einfacheren Zugang und gehbehinderte Menschen können über die Rampe die tiefergelegene Ebene ebenfalls erreichen.

Objekt: Attisholz-Areal, Riedholz SO
Auftraggeber: Halter AG, Entwicklungen, 8952 Schlieren
Planung und vorfabrizierte Betonelemente: MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG, Werk Däniken
Gitterroste und Geländer: Sprich AG, 6340 Baar

Detailplanung am Computer

Seit Juli 2018 ist das Rondell der MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG in Betrieb. Vorangegangen war ein intensiver Prozess, der auf Seiten von MSE viele Ressourcen in Anspruch nahm. Von der Halter AG, der Besitzerin des Areals, waren einige wenige Parameter wie die Höhe und die Anzahl Drehungen des Rondells vorgegeben. «Die Detailplanung des Rondells haben wir aber selbst übernommen. Dabei hat uns die Arbeit mit unserem 3D-CAD-Programm sehr geholfen», sagt Thomas Leuthard, MSE-Objektleiter im Werk Däniken. Die räumliche Darstellung am Computer erleichterte die Planung der weiteren Arbeitsschritte erheblich. Die verschiedenen Betonelemente konnten dadurch im Werk Däniken so exakt gefertigt werden, dass sie bei der Endmontage vor Ort haargenau passten.

Imposante Dimensionen

Dies ist gar nicht selbstverständlich, wenn man sich die Dimensionen des Rondells vor Augen hält: Es überwindet einen Höhenunterschied von zehn Metern und der Aussendurchmesser beträgt 17 Meter. Der Gehweg ist drei Meter breit, insgesamt rund 160 Meter lang und weist ein Gefälle von rund sechs Prozent auf. 29 Betonplatten mit einem Gewicht von bis zu elf Tonnen bilden die Rampe. Getragen werden die Platten von 16 Stützen. Die Montage des gesamten Rondells dauerte nur eine Woche, mitunter weil alle Bauteile passgenau angefertigt wurden.

Stabil auch bei grossen Massen

In der Planungsphase des Rondells hat das Team um Thomas Leuthard auch Sicherheitsaspekte einkalkuliert. Betritt eine grosse Menschen-masse das Rondell zur gleichen Zeit, muss das Bauwerk den Druck aushalten. «Das Rondell muss hohe Belastungen tragen. Wir haben die Vorgaben zur Stabilität gemäss den SIA-Normen geprüft und dies bei der Fertigung der Elemente berücksichtigt», erklärt Leuthard. Die Rampe des Attisholz-Areals muss mindestens 400 kg pro Quadratmeter tragen.

Mit dem Rondell ist eine der ersten Bauten, die für das erneuerte Attisholz-Areal stehen, termingerecht fertiggeworden. Dank dem unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten der MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG konnte dieses komplexe Projekt inert kürzester Zeit abgeschlossen werden.

Überwinden auch Sie grosse Hürden, in dem Sie frühzeitig mit unseren Fachpersonen Kontakt aufnehmen und sich beraten lassen.

Das Beton-Rondell mit Beleuchtung am Abend
Bau des Beton-Rondells