Text von Redaktion
veröffentlicht 10.11.2021
aktualisiert 17.06.2024
veröffentlicht 10. November 2021
| aktualisiert 17. Juni 2024
3 min. Lesezeit
Projekt: Bahnübergang Speicher Appenzell
Bauherr: Appenzeller Bahnen AG
Planung & Ausführung: Meier + Jäggi AG, Zofingen
Vorfabrizierte Elemente: MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG, Werk Däniken
Baujahr: 2021
Elemente: Vorfabrizierte Bahnbauelemente
Ausführung: 21 Stück Gleisträgerplatten mit unterschiedlichen Radien und einer Gesamtlänge von 72 Metern
Beton: C40/50 inkl. Bewehrung
Die Appenzeller-Bahnen
Die Appenzeller Bahnen, viertgrösste Meterspurbahn der Schweiz, verbindet mit ihrem Liniennetz nicht nur die Regionen zwischen Bodensee und Alpstein, sondern auch das Murgtal mit den Städten Frauenfeld und Wil. Mit den insgesamt 6 Bahnlinien, welche durch 4 Kantone führen, stellen sie Weichen für die Mobilität der Menschen aus der Stadt, den ländlichen Gebieten, sowie dem Tourismus. Jährlich reisen rund 6.3 Millionen Menschen mit den Appenzeller Bahnen durchs malerische Appenzellerland und das Murgtal. Dabei werden auf einem Schienennetz von 94.8 km Kilometern pro Tag ca. 6'800 Kilometer zurückgelegt.
Was so intensiv genutzt wird, muss gepflegt werden, damit die Züge auch künftig sicher und pünktlich ans Ziel kommen. Für das komfortable und störungsfreie Reisen ihrer Kundschaft stehen die Appenzeller Bahnen mit ihren 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich mit viel Engagement ein.
Schnell und termingerecht unterwegs
Für die Mobilität von Morgen wappnet sich die Bahn mit einem geschärften Fokus auf die Modernisierung. So werden dieses Jahr vier weitere Bahnhöfe und Haltestellen nach den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes umgebaut. Das ermöglicht dann das ebenerdige Einsteigen in die Züge.
Ein kurzer Halt legt die Appenzeller Bahnen dabei bei der Schützengartenkurve in Speicher ein. Die Sanierung und die damit verbundene Strassen- und Schienensperrung des 72 Meter langen Bahnüberganges, welcher als Kurve ausgebildet ist, galt es aus Rücksicht auf Anwohner und Reisende auf zwei Arbeitstagen zu reduzieren.
Sicher unterwegs mit Gleistragplatten
Die Gleistragplatten aus Beton wurden im Auftrag der Firma Meier + Jäggi AG werkseitig durch das Werk Däniken der MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG vorfabriziert. Mit einer Masstoleranz von 2mm gefertigt und just-in-time für die Versatzarbeiten auf die Baustelle ausgeliefert, war das schnelle und präzise Verbauen der Elemente vorgebahnt.
Für den Einsatz von Betonplatten gegenüber dem herkömmlichen Einbau von Belag spricht die Tatsache, dass die Unterhaltsarbeiten wesentlich reduziert werden können.
«Wir produzieren seit 18 Jahren Bahnbauelemente darunter Gleistragplatten für die Firma Meier + Jäggi AG. All die sanierten Bahnübergange kamen seither ohne Unterhaltsarbeiten aus», so Thomas Leuthard, Objektleiter MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG
Vorteile Gleistragplatten aus Beton
Gleichbleibende Betonqualität
Hohe Präzision, Masstoleranzen von maximal 2mm
Just-in-Time Lieferung auf die Baustelle
Bauarbeiten bauseits können auf ein Minimum reduziert werden
Die Weichen sind gestellt
Damit Bahnübergänge mit Betonelementen ausgeführt werden können, ohne dass die Gleise an den Plattenenden brechen, müssen die Schienen auf einem speziellen Kunststoffprodukt gelagert werden. Dieses zertifizierte und patentierte Produkt wird von der Fa. Edilon Sedra hergestellt und in der Schweiz von der Firma Meier + Jäggi AG zusammen mit den Betonplatten der MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG verbaut.
Stellen auch Sie noch heute die Weichen für erfolgreiche Bahnbauprojekte und vertrauen Sie auf die Vorfabrikation von Bahnbauelemente.